Intensive Landwirtschaft und Entwässerung machen dem Kiebitz das Leben schwer. Der langlebige Vogel kann zwar bis zu 24 Jahre alt werden, jedoch verliert er zunehmend seinen natürlichen Lebensraum.
Der Kiebitz ist zum Vogel des Jahres 2024 gekürt worden. Zurecht erlangt er damit viel Aufmerksamkeit, denn der Wiesenbrüter gilt in Deutschland als stark gefährdet. Die Population geht seit Jahrzehnten drastisch zurück. Zuletzt wurden in Deutschland nur noch zwischen 42.000 und 67.000 Brutpaare gezählt.
Seinen Namen verdankt der Kiebitz seinem einprägsamen Ruf „kie-wit“. Er ist ein sogenannter Teilzieher: Ein Teil der Population überwintert bei milder Witterung in Deutschland, ein anderer Teil zieht in die Wintergebiete, beispielsweise nach Spanien oder Frankreich. Im Gegensatz zu den meisten Jungvögeln, versorgen sich die Kiebitz-Küken von Beginn an selbst. Sie jagen am Boden nach Insekten, Spinnen und anderen Wirbellosen.
Quelle: NABU