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Stadt Templin wird 2024 PEFC-Waldhauptstadt

Die PEFC-Waldhauptstadt Templin aus der Luft. Foto: Stadt Templin

Templin in Brandenburg ist die „PEFC-Waldhauptstadt 2024“. Die Stadt in der südwestlichen Uckermark ist die zehnte PEFC-Waldhauptstadt seit 2011 und darf den Titel ein Jahr lang zur Bekanntmachung der zahlreichen Aktivitäten rund um das Thema nachhaltige Waldbewirtschaftung einsetzen. Der Deutsche Forst-Zertifizierungsrat (DFZR) wählte Templin auf seiner Sitzung am 21. Juni 2023 in Köln unter sechs Bewerbern. Auf den zweiten und dritten Plätzen folgen Creuzburg (Thüringen) und Aichach (Bayern). Der Titel PEFC-Waldhauptstadt wird Städten und Gemeinden verliehen, die sich in besonderer Form für eine nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Wälder nach den PEFC-Standards einsetzen.

Die nordöstlich von Berlin gelegene Stadt Templin hat ca. 16.000 Einwohner und ist der Fläche nach die achtgrößte Stadt Deutschlands. Der Waldbesitz der Stadt besteht zum Teil schon seit der Stadtgründung 1230. Er wurde durch Schenkung und Kauf über die Jahrhunderte gemehrt und stellt mit 3.500 Hektar (ha) Wald den zweitgrößten kommunalen Waldbesitz im Land Brandenburg dar.

Bürgermeister Detlef Tabbert freut sich über die Auszeichnung:

Der Titel PEFC-Waldhauptstadt ist der Lohn für unser multifunktionales Waldmanagement, dessen Ziel es ist, einen gemischten und sich selbst erhaltenden Dauerwald mit einem hohen Erholungs-, Erlebnis- und Schutzwert im Sinne einer umfassenden Daseinsvorsorge für seine Einwohner zu schaffen und für zukünftige Generationen zu erhalten. Um nur ein Beispiel für die soziokulturelle Bedeutung des Waldes für unsere Menschen als auch für unser Engagement als Stadt zu nennen: 730 ha unseres Waldes haben wir Schulen zur Projektarbeit zur Verfügung gestellt, in denen unsere Kinder die Faszination von Natur unmittelbar erleben sowie die Wichtigkeit von Umweltschutz und Nachhaltigkeit ganz praxisnah erfahren können.

Das PEFC-zertifizierte Holz aus Templins Wäldern steht den örtlichen Sägewerken, Handwerkern sowie dem Holzhandel sowie Holzbaugewerbe zur Verfügung. Mit der neuen Kita „Am Fledermauswald“ im Bürgergarten verfügt das Thermalsoleheilbad Templin über einen modernen attraktiven Holzbau.

Bäume pflanzen fürs Klima

Als Preis stiftet PEFC Deutschland 1.000 Forstpflanzen freier Wahl für den Stadtwald, die in einer öffentlichen Pflanzaktion im Jahr 2024 gepflanzt werden. Zudem kann sich Templin der 2020 gestarteten Kampagne „Wir pflanzen für das Klima – Aktion der PEFC-Waldhauptstädte“ anschließen. Darüber hinaus wird die Öffentlichkeitsarbeit der Kommune zur Bekanntmachung des Titels „PEFC-Waldhauptstadt 2024“ von PEFC Deutschland unterstützt, unter anderem mit einem Budget von 3.000 Euro z.B. für Hinweisschilder an den Ortseingängen.

Nachhaltige Waldbewirtschaftung im Stadtforst Templin: Der Waldboden wird für eine größere Baumpflanzaktion mit Pferd und Pflug vorbereitet. Foto: Stadt Templin

In der Vergangenheit haben die prämierten Kommunen ihre Bürgerinnen und Bürger über Pflanzaktionen, Kreativwettbewerbe, Ausstellungen, Social Media und weitere Maßnahmen aktiv in ihre forstliche Arbeit eingebunden. Außerdem führte PEFC Deutschland e.V. eigene Veranstaltungen in den Waldhauptstädten durch. Auf diese Weise wurde wertvolle Aufklärungsarbeit zur Bedeutung des Waldes für die Stadt sowie über die ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Waldbewirtschaftung der Forstleute vor Ort geleistet.

Bisher wurden folgende Städte und Gemeinden ausgezeichnet: Schwarzenbach a. Wald / Bayern (2022-23), Warstein im Sauerland / Nordrhein-Westfalen (2020-2021), Wernigerode im Harz / Sachsen-Anhalt (2019), Heidelberg / Baden-Württemberg (2018), Brilon im Sauerland / Nordrhein-Westfalen (2017), Ilmenau / Thüringen (2015), Freiberg / Sachsen (2013), Rottenburg am Neckar / Baden-Württemberg (2012) und Augsburg / Bayern (2011).

Templins Bürgermeister Detlef Tabbert (mit PEFC Schild) sowie (von re) Christian Hierdeis (Stadtförster) und Jürgen Schuppelius (Leiter Stadtforst Templin) im Gespräch mit jungen Menschen von Fridays for Future. Foto: Stadt Templin

Weitere Beiträge:

Wird die „Waldhauptstadt“ ihrem Titel gerecht? (nordkurier.de)

Beitrag über die Waldbegehung mit dem Kunstverein Templin e.V.