Nützling für die Forstwirtschaft ist Insekt des Jahres 2025
Mit ihren rot-schwarzen Beinen, dem schlanken bis zu 35 Millimeter langen, dunkel gefärbten Körper mit weißen Tupfen und langen Fühlern ist die Holzwespen-Schlupfwespe (Rhyssa persuasoria) eine markante Erscheinung. Ihre parasitäre Lebensweise hilft dabei, die Population von Holzwespen zu kontrollieren, die sonst erhebliche Schäden in Nadelwäldern verursachen können. So hilft sie den Einsatz chemischer Schädlingsbekämpfungsmittel zu vermeiden.
Mit Hilfe ihres Legebohrers kann das Weibchen der Schlupfwespe tief in das Holz vordringen, um die Larven der Holzwespen zu finden. Der Bohrer der Holzwespen-Schlupfwespe ist ein wahres Wunderwerk der Natur. Er ist so lang wie der Körper der Wespe selbst und besteht aus mehreren teleskopartig ineinander verschiebbaren Segmenten. Bei der Suche orientiert sie sich vermutlich an bestimmten Duftstoffen, die von den Holzwespenlarven abgegeben werden. Sobald sie eine geeignete Stelle gefunden hat, bohrt sie mit ihrem Legebohrer ein Loch in das Holz und legt ein Ei direkt an die Holzwespenlarve. Die geschlüpften Larven ernähren sich dann von den Holzwespenlarven und töten sie schließlich.
Quelle: NABU

Bild: pixabay