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Vögel im Winter artgerecht füttern

Das Füttern von Vögeln zur Winterzeit hat eine lange Tradition. Wer artgerecht füttert, hilft in den Wintermonaten den Vögeln im Garten und auf dem Balkon. Gleichzeitig sorgt die Möglichkeit, die Vögel an der Futterstelle zu beobachten, für ein Naturerlebnis für Groß und Klein. 

Buchfink im Schnee, Foto: KOLLAXO

Vogelfreunde sollten aber möglichst kein Vogelfutter aus dem Bau- oder Gartenmarkt verwenden. Dieses enthält häufig Samen der Ambrosia-Pflanze, deren Pollen stark allergieauslösend sind. Aufwendiger, aber sicherer ist dagegen selbst hergestelltes Vogelfutter. Unsere heimischen Wildvögel lassen sich beim Futter grob in zwei Kategorien einteilen: in Körnerfresser, wie Finken und Spatzen, die mit ihrem kräftigen Schnabel auch harte Schalen aufbrechen können, und Weichfutterfresser, wie Amseln und Rotkehlchen. Körnerfresser bevorzugen Sonnenblumenkerne und andere grobe Körner, Weichfutterfresser dagegen Haferflocken, Mohn, Kleie, Rosinen und Obst. Meise, Specht und Kleiber wiederum sind Allesfresser. 

Die Deutsche Wildtier Stiftung empfiehlt folgendes Rezept für das eigene Vogelfutter in Form einer Futterglocke.

DIY-Anleitung für eine Vogel-Futterglocke

Benötigte Materialien:

  • Blumentopf aus Ton mit Loch im Boden
  • fester Bindfaden
  • ein kurzer Stock (für Bindfaden am Topfboden),  ein langer Stock (ragt als Sitzhilfe aus Topf heraus)
  • Fett (z.B. Rindertalg oder Kokosfett)
  • Körnermischung (z.B. Sonnenblumenkerne, Haferflocken)
  • Zeitungspapier als Unterlage bei der Herstellung

So geht’s:

  1. Blumentopf vorbereiten: Als Aufhänger einen Bindfaden durch das Bodenloch des Topfes führen, innen um einen kurzen Stock wickeln und so fixieren.
  2. Futtermasse anrühren: Fett vorsichtig schmelzen, Körnermischung (z.B. Sonnenblumenkerne und Haferflocken) unterrühren. Passen Sie die Konsistenz der Masse nach Bedarf an: Zu trocken? Etwas Öl hinzugeben. Zu fettig? Mehr Haferflocken unterrühren.
  3. Futterglocke befüllen: Die noch warme Masse in den Topf füllen, den langen Stock hineinstecken. Er sollte mindestens 10 cm aus der Masse herausragen. An diesem können sich die Vögel beim Fressen festhalten. Achten Sie darauf, dass der Stock gut hält und die Vögel sicher daran landen können. Als Unterlage eignet sich altes Zeitungspapier, da beim Befüllen Fett herauslaufen kann.
  4. Auskühlen und aufhängen: Topf an einem kühlen Ort auskühlen lassen, dann im Garten an einem katzensicheren Ort aufhängen.